Um Irrtümer zu vermeiden, werden die verschiedenen Tonlagen in der Musik mit Groß- und Kleinbuchstaben sowie Strichen oder tiefgestellten Zahlen genauer bezeichnet. Analog dazu spricht der Musiker dann von der Großen Oktave, der Kleinen Oktave, der eingestrichenen Oktave, der zweigestrichenen Oktave und so fort.
Das sogenannte Mittel-C (am Klavier findest du es über dem Schlüsselloch) hat die Schreibweise c’ - also ein Kleinbuchstabe plus ein Strich/Apostroph und ist die erste Note der eingestrichenen Oktave. In der “Kleinen Oktave” darunter ist die Schreibweise einfach nur c - (Kleinbuchstabe ohne weitere Zeichen). Diese ist gerade bei den kleinen Reiseharfen (ca. 24 Saiten oder weniger) meist die letzte vollständige Oktave bis zum kleinen c. Noch eine Etage tiefer wird in der “Großen Oktave” folgerichtig der Großbuchstabe C benutzt - dies ist bei vielen irischen Harfen (34-38 Saiten) übrigens oft der tiefste Ton (manchmal sind auch noch zwei bis drei Saiten darunter im Tonumfang vorhanden. Diese werden dann mit einer tiefgestellten 1 bzw. 2 nach dem Großbuchstaben gekennzeichnet. Hier spricht der Musiker von der Kontra-Oktave (z.B. C1) oder der Subkontra-Oktave (z.B. C2). Übrigens: Nicht nur die Saiten deiner Harfe, sondern auch die Noten in der Notenschrift können so bezeichnet werden. Solltest dir also beim nächsten Mal eine Saite reißen, schreibe deinem Harfenbauern die genaue Oktavhöhe und Saitenname. Benenne ebenfalls dein Harfenmodell. Falls du "besondere" Saiten, Karbon, Darm, Nylon... hast (du wüsstest es wenn du etwas gesondertes bestellt hast) teile ihm auch das mit und zähle die Saiten von oben einfach ab, so hat er ausreichend Informationen, um dir die richtige Saite zuzuschicken...