Abhilfe:
Mit etwas Übung und zielgerichtetem, beherzten Zugreifen kannst du diese Schnarrgeräusche reduzieren. Je zaghafter du greifst, um so eher kommen Beiklänge zustande. Gute Technik und passende Fingerübungen sind der beste Weg, um langfristig die Beiklänge zu eliminieren, denn so fütterst du nach und nach dein Muskelgedächtnis mit den richtigen Bewegungen. Experimentiere ein wenig mit deiner Fingerhaltung. Jeder Harfenist hat eine etwas abweichende Anatomie, so dass du gegebenenfalls die Haltung etwas an deine Fingerstruktur anpassen musst. Der Maßstab ist immer der Ton, der produziert wird. Er sollte satt und klar ertönen.
TIPP: Mache dich nicht verrückt, wenn es mal schnarrt - je verbissener du versuchst, Beiklänge zu vermeiden, umso eher entstehen sie. Du verkrampfst dich und das tut weder deinem Körper noch deinem Spielerfolg gut.
“Knacken” beim Abspielen
Knackende Geräusche beim Zupfen entstehen dann, wenn die Fingernägel mit der mit der Saite in Berührung kommen. Das kann insbesondere bei breiteren Fingernägeln leicht passieren. Abhilfe: Achte auf eine sorgfältige Maniküre, denn fürs Harfespielen sollten die Fingernägel im Allgemeinen kurz sein. Der Klang soll mit möglichst viel “Fleisch” - also Fingerfläche vom ersten Gelenk - erzeugt werden. Probiere ein wenig mit der Finger- und Handhaltung herum, um den Kontakt der Fingernägel mit den Saiten zu vermeiden und achte gut auf deine Technik. Die Finger sollten unverkrampft nach unten Richtung Klangdecke zeigen und der Daumen nach oben.